Bezirk Alb 2024/25 – Herren Kreisliga B, Gruppe 4
SSV Bernloch II : SVE Hohbuch Reutlingen
Freitag, 20.09.24 20:00 Uhr
Saisonstart
Unser Saisonstart begann mit einer der ungeliebten „Nachtspielen“.
Nicht jeder kann nach 22 Uhr oder gar 23 Uhr sportliche Höchstleistungen erbringen.
So hatte das Spiel an Freitagabend schon vor Spielbeginn schlechte Voraussetzungen.
Hinzu kam noch das erste wenige Stunden vor Spielbeginn klar war, wer überhaupt mitspielen kann. Zwischenzeitlich konnten nur drei der sechs Stammspieler mitwirken.
Nachdem sich Udo Kranich und Frank Vetter bereit erklärt hatten, meldeten sich zwei Stammspieler wieder als Gesund zurück. Somit mussten wir „nur“ unsere Nummer 2 Steven Ankele ersetzen.
Eingangsdoppel
In den Eingangsdoppel sah es kurzzeitig nach einen Fehlstart aus. Während Günter Wurster und Rainer Link nach der deutlichen 0:3 Niederlage vom Tisch gingen, lagen Rolf Eggert und Volker Holfeld bereits mit 1:2 Sätzen in Rückstand. Da beide den dritten Satz mit 11:2 verloren hatten, schwand die Erwartung diese Doppel zu gewinnen. Mit einem, nicht nur technischen Kraftakt, bogen beide dieses Doppel zu gunsten von uns um.
Auch beim Duell D3-D3 sah es zunächst nicht gut aus, aber Patrick Amendola und Alexander Neufeld konnten die nächsten drei Sätze, zwar knapp, aber denoch verdient gewinnen.
Erster Einzeldurchgang
Volker, der erst vor kurzen operiert worden ist und letzmalig im Juli trainiert hatte, war, so sahen es alle deutlich nicht in Bestform. Mit etwas Pech verlor er den ersten Satz mit 11:9. Als er dann den zweiten Satz deutlich verloren hatte, gab er den dritten Satz kampflos an seinen Gegener ab, was zu einer 11:0 Wertung führte, um sich für das nächste Spiel, gegen die Nummer 2 von Bernloch, zu schonen.
Beim Spielstand von nun 2:2 ging Rolf Eggert an den Tisch. Rolf Biorytmus leidet am meisten an den „Nachtspielen, da es noch nicht so spät war kam es nur selten zu vermeidbaren Fehlern. In den ersten beiden Sätzen war dieses Spiel sehr ausgeglichen und es Stand gerechterweise 1:1. Rolf spielte dann deutlich sicher und konnte dieses Spiel mit 3:1 Sätzen für sich entscheiden.
In der Mitte begann das Spiel mit dem Spiel von Rainer gegen Andreas Prager. Andreas Prager spielte viele Jahre und für uns, bedingt durch einen Umzug auf die Alb hat er den Verein gewechselt. Rainer sah im ersten Satz nicht gut aus, fand jedoch ab dem zweiten Satz immer besser ins Spiel und konnte dieses wichtige Spiel mit 3:1 gewinnen.
Günter Wurster muste sich zahlreichen Netz- und Kantenbälle erwehren, die meist zu unglücklichen Spielständen auf ihn zukammen. Dies insbesondere im dritten Satz, den er auch mit 12:10 verloren hatte. Letztendlich verlor er das Spiel im fünften Satz mit 11:8.
Beim Spielstand von 3:4 wurde das hintere Paarkreuz an die Tische gerufen.
Unser Alexander Neufeld wurde deutlich mit 3:0 Sätzen besiegt.
Sein erstes Spiel für uns bestritt dann Patrick Amendola. Er gewann sein ersten Spiel für uns mit 3:0 Sätzen wobei er alle drei Sätze knapp für sich entscheiden konnte.
Zweiter Einzeldurchgang
Nachdem es im ersten Einzeldurchgang in allen Paarkreuzen 1:1 ausgegangen war, lagen wir dank den Doppel mit 5:4 in Führung.
Es war nun kurz vor 22 Uhr, als Rolf und Volker ab die Tische mussten. Rolf gewann den ersten Satz mir drei Punkten Vorsprung. Die drei folgenden Sätzen verlor er jeweils mit zwei Punkten Unterschied. Insgesamt gesehen sahen wir tolle und spektakulere Ballwechse, wobei er oft das bessere Ende für sich hatte. Allerdings wurdem ihm die vermeidlich leichten Fehler zu Verhängnis, was zur 1:3 Niederlage führte. Volker hatte sich zwischenzeitlich wieder etwas erholt und kämfte gegen einen Rückstand im Mannschaftskampf an. Als er den vierten Satz mit 11:3 verloren hatte, sah es nach einer 6:5 Führung für den Heimverein aus. Für alle vällig überraschend konnte Volker den Entscheidungssatz klar und sicher mit 11:5 für sich entscheiden.
Beim Spielstand von 5:6 ging es am mittleren Paarkreuz weiter. Günter lag jeweils in den beiden ersten Sätzen zurück und konnte beide Sätze kurz vor Satzende zu seinen Gunsetn drehen. Im dritten Satz gelang es Günter nicht den Rückstand aufzuholen und er verlor deutlich mit 11:6. Es gibt im Tischtennis immer ein paar Minuten in dem alles gelingt, genau so eine Phase hatte Günter Im vierten Satz, den er mit 11:4 und somit sein Spiel mit 3:1 gewinnen konnte. Rainer konnte den ersten und dritten Satz deutlich für sich entscheinden, verlor jedoch den zweiten Satz auch deutlich mit 11:6. Der vierte Satz war hart umkämpft und ging aus unsere sicht leider mit 13:11 verloren.
Beim Spielstand von 6:7 ging das hintere Paarkreuz an die Tische. Patrick, unser Materialspieler, konnte an die Leistung seiner ersten Spieles nahtlos anknüpfen und gewann, auch wieder knapp aber verdient sein Spiel mit 3:0 Sätzen.
Nun stand es 8:6 für uns und somit war uns ein Unentschieden sicher.
Alex konnte zwar den zweiten Satz für sich entscheiden, aber insgesamt betrachtet war sein Gegen besser und er verlor mit 1:3 Sätzen.
Schlussdoppel:
Auch der zweite Einzeldurchgang endete wie der erste Durchgang, jeweils mit 1:1 in den Paarkreuzen.
Deutlich nach 23 Uhr musste nun das Schlussdoppel darüber entscheiden ob wir uns mit einem Unentschieden, oder mit einen Sieg, die Heimfahrt antreten können.
Die Voraussetzungen hiefür waren jedoch nicht gut. Rolf mit seinem Biorytmus und der geschwächte Volker mussten gegen das Doppel 1 der Heimmannschaft antreten.
Der erste Satz ging ganz klar mit 11:5 an Bernloch. Rolf ist jedoch, genauso wie Volker, ein grosser Kämpfer. Der zweite und dritte Satz ging nun deutlich an unsere beiden Doppelspieler. Im vierten Satz sah es kurz vor Ende so aus als beide dieses Doppel gewinnen würden, was dem Sieg im Mannschaftsspiel zu Folge hätte. Der Satz endete aber mit 15:13 für die Bernlocher.
Dieser Satzverlust und Siegverlust hatte zunächts folgen auf den fünften Satz.
Gleich zu beginn lagen Rolf und Volker mit 0:4 hinten. Ein paar „Weltklassebälle“ später Stand es 9:6 für uns.
Nach 10:10 ging es dann im fünften Satz im Schlussdoppel in die Verlängerung.
Verlängerung im Tischtennis ist wie Elfmeterschiessen im Fußball. Einen verdienten Sieger gibt es eigentlich nicht, aber ein gerechtes Unentschieden sehen die Regeln nicht vor.
Als der Satz mit 15:13 für Bernloch entschieden war kam weder von Bernloch noch von uns Jubel auf. Entweder waren alle Müde, oder waren über das Unentschieden entäuscht.
Berloch vieleicht, weil sie sich einen Sieg erhofft hatten. Wir vieleicht, weil wir das Schlussdoppel gewinnen hätten können.
Statistik:
Doppel 2:2, Vorne 2.2, Mitte 2:2, Hinten 2:2
Sätze 32:31, knappe Sätze 9:11
Ballverhältnis: 599:556
Spieldauer 3:55 Std.
Spielbeginn: 20:00 Uhr – Spielende: 23:55 Uhr